Niemand soll heimlich Atomwaffen testen. Deshalb registrieren weltweit 321 Messstationen Erschütterungen, Schallwellen und radioaktive Isotope. So überwachen sie, ob irgendwo ein Kernwaffentest stattfindet. Vor Kurzem haben die Messstationen aber etwas ganz anderes aufgezeichnet: den Gesang von Blauwalen. Dieser ist unter Wasser über tausend Kilometer weit zu hören und klingt bei jeder Blauwalschule etwas anders. Forscher haben sich die Aufnahmen von sechs Messstationen angehört. So konnten sie auch eine bisher unbekannte Blauwalgruppe aus dem Indischen Ozean ausfindig machen. Noch hat diese Gruppe kein Mensch je zu Gesicht bekommen. Aber nun wissen die Forscher, wo sie suchen müssen. Nur wenn sie erfahren, wo sich die Wale genau bewegen, kann ein Schutzgebiet für sie geplant werden. Aktuelle Ausgabe KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abos. Unterstütze unsere Arbeit und abonniere das Magazin gedruckt oder als E-Paper ab 19,90 Euro im Jahr! KATAPULT abonnieren