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Die erste KNICKER-Ausgabe ab jetzt im Handel

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Wir haben zusammen mit Wissenschaftlern die Arbeit der Treuhandanstalt neu aufgearbeitet und die Wanderung der DDR-Betriebe auf eine große A1-Deutschlandkarte gezeichnet. Darauf ist zu sehen, welche DDR-Betriebe nach der Wende an welche Investoren aus dem Westen verkauft wurden und was aus den Betrieben und Arbeitsplätzen danach wurde. Das neue Katapult-Format „Knicker“ erscheint ab jetzt 4-mal im Jahr und hat immer eine detaillierte A1-Karte.

Wo kann man den Knicker kaufen?

Im Online-Shop
Im Abo unter Paket Kombi-Abo
In allen Bahnhofsbuchhandlungen und vielen Kiosken


Das Vorwort von Knicker-Chefredakteur Sebastian Haupt:

Brüche und Knicker

1990: Freiheit. Endlich. Seit Monaten waren die Bürger der DDR auf die Straßen gegangen. Erst fiel die Mauer, nun auch das SED-Regime. Das Gefühl der Stunde: Aufbruchstimmung - politisch und ökonomisch. Freie Wahlen, freies Reisen, mehr Konsum. Mit der Marktwirtschaft würden nun im Osten “blühende Landschaften” entstehen, versprach Helmut Kohl, der Kanzler der Einheit.

2018: In den neuen Bundesländern ist längst Ernüchterung eingekehrt. Die meisten Regionen gelten als strukturschwach. Nur urbane Zentren wie Leipzig, Berlin oder Jena haben zu den Städten des Westens aufgeschlossen. In den meisten Gegenden der ehemaligen DDR ist die Arbeitslosigkeit hoch, die Bevölkerung alt. Junge Leute ziehen weg, sie haben dort keine Perspektive. Viele Bewohner fühlen sich übergangen. Die Zustimmung zu rechtspopulistischen Bewegungen ist so hoch wie nirgends sonst in der Republik.

Warum aber sollte man im Jahr 2018 noch immer Geschichten über West und Ost erzählen? Müsste die Teilung inzwischen nicht auch in den Köpfen überwunden sein? Sie ist es offenbar nicht. Das beweisen zahlreiche Autoren, die Rechtspopulismus als ostdeutsches Problem bezeichnen und sich damit um die Frage drücken, warum er in einigen Regionen so leichtes Spiel hat.

Um einer Antwort näher zu kommen, ist es hilfreich, sich mit den Brüchen, Widersprüchen und Verletzungen dieser Gegenden zu beschäftigen. Für die Bevölkerung der ehemaligen DDR gehört dazu auch die deutsche Wiedervereinigung. Denn die Wende ist nicht nur eine Geschichte der friedlichen Revolution, sondern ebenso der Enttäuschungen und Verlierer. Der Osten verlor den Großteil seiner Industrie, Millionen Menschen ihre Arbeitsplätze. Das wirkt nach - bis heute.

In der ersten Ausgabe unseres neuen Formats, dem Knicker, widmen wir uns diesem Thema und beleuchten die Institution, die mit dem Übergang des Ostens in die Marktwirtschaft in Verbindung steht: die Treuhandanstalt. Das Schicksal von mehr als hundert der größten Betriebe haben wir dabei in einer großen A1-Karte dargestellt.

Da man die Zeitschrift auseinanderfalten muss, um die Riesenkarte betrachten oder an die Wand hängen zu können, wollten wir sie eigentlich “Falter” nennen. Allerdings gibt es bereits eine gleichnamige Wiener Wochenzeitung - ohne große Faltkarten. Den Knicker, das wirkliche Faltmagazin, gibt es ab sofort viermal im Jahr an Zeitungskiosken, im Bahnhofsbuchhandel oder gemeinsam im Abo mit dem Katapult-Magazin. Immer mit Riesenkarten, jedes Mal mit ausführlichen, gründlich recherchierten Berichten zu ausgewählten Themen.

Wer Katapult bereits abonniert hat, kann sein Abo ganz einfach auch auf den Knicker erweitern. Schicken Sie uns dafür die beigelegte Abokarte zu oder gehen Sie auf katapult-magazin.de/knicker. Der Abopreis für Katapult plus Knicker beträgt monatlich nur 3,24 Euro, also 38,90 Euro im Jahr.

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KATAPULT erscheint viermal im Jahr gedruckt und jeden Tag online. Die Redaktion besteht aus über 20 Menschen, die recherchieren, schreiben, prüfen und Grafiken bauen.

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