Jüngste Correctiv-Recherchen haben ein informelles Treffen hoher AfD-Funktionäre mit Neonazis und Rechtsextremen offengelegt. Die Gruppe nennt sich „Düsseldorfer Forum“. Eines der Hauptthemen: „Remigration“, wie sie es nennen. Damit meinen sie die Ausweisung von Zuwanderern. Dazu zählen sie nicht nur Asylbewerber und Ausländer mit Bleiberecht, sondern auch „nicht assimilierte Staatsbürger“ - also potenziell alle Deutschen mit Migrationshintergrund. Aktuell würde das gegen das Grundgesetz verstoßen.
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Laut aktuellem Mikrozensus hatten im Jahr 2022 von den 83,1 Millionen in Deutschland lebenden Menschen 23,8 Millionen einen Migrationshintergrund. Dazu zählen 11,6 Millionen Ausländerinnen und Ausländer sowie 12,2 Millionen eingewanderte Deutsche und deren Nachkommen.
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Bei etwa 61 Millionen Wahlberechtigten und einer AfD-Zustimmungsrate von zuletzt 22 Prozent könnten entsprechend dieser Pläne etwa genauso viele Deutsche ausgewiesen werden wie Deutsche, die die AfD wählen möchten.