Er regiert seit 2013 und gilt als zentrale Figur in der politischen Entwicklung des Landes. Der Tourismus boomt, die Wirtschaft wächst – doch die Arbeitslosigkeit bleibt hoch. Tausende Albanerinnen und Albaner wandern jährlich aus.
Kritiker werfen Rama vor, ein Machtmonopol aufgebaut zu haben. Die Sozialisten kontrollieren viele Medien, Kommunen und öffentliche Stellen. Entscheidungen trifft Rama häufig im Alleingang.
Die größte Oppositionspartei, die Demokratische Partei Albaniens, angeführt vom umstrittenen Ex-Premier Sali Berisha, gilt als wenig glaubwürdig. Kleine Parteien konnten bislang keine echte Alternative etablieren.
Ramas zentrales Wahlversprechen ist der EU-Beitritt Albaniens bis 2030. In der Bevölkerung weckt das Hoffnung auf Bildung, Arbeit und Familienzusammenführung. Die EU treibt den Beitrittsprozess zügig voran – trotz demokratischer Defizite im Land.

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