Grüne und SPD sprechen sich für die Zeit nach dem 9-Euro-Ticket für ein 49-Euro-Ticket aus. Dieses soll, ebenso wie sein Vorgänger, bundesweit im Nah- und Regionalverkehr gelten. Zudem fordern die Grünen ein 29-Euro-Ticket. Mit diesem sollen Bürger:innen mindestens innerhalb ihres Bundeslandes von A nach B kommen. Regionale Zusammenschlüsse mehrerer Bundesländer seien aber ebenfalls denkbar.

Von Seiten der FDP gibt es noch keine offizielle Stellungnahme. Der FDP-Politiker Michael Theurer bezeichnete ein 69-Euro-Ticket allerdings als “sehr interessante Variante”. Theurer ist der Beauftrage der Bundesregierung für den Schienenverkehr.

Ebenfalls bedeckt halten sich die Unionsparteien und die AfD. CDU-Parteichef Friedrich Merz kritisierte das 9-Euro-Ticket, da es nicht zielgenau diejenigen entlaste, die von den aktuell steigenden Preisen besonders betroffen seien. Bernd Althusmann, Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahl in Niedersachsen, plädierte für ein 49-Euro-Regionalticket. Dieses soll in Niedersachen, Hamburg und Bremen gelten.

Die Linke fordert ab Januar 2023 einen bundesweit einheitlichen Tarif von maximal einem Euro pro Tag. Perspektivisch will sie den ÖPNV kostenlos machen.

Aus den Reihen der AfD wurde das 9-Euro-Ticket als “populistische Maßnahme” bezeichnet. Zu etwaigen Folgeregelungen hat sich die Partei nicht geäußert. Aktuelle Ausgabe KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abos. Unterstütze unsere Arbeit und abonniere das Magazin gedruckt oder als E-Paper ab 19,90 Euro im Jahr! KATAPULT abonnieren