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Das Zeitmagazin und Brand eins liegen an der Spitze der 21 untersuchten Magazine. Für beide gilt: Etwa jede vierte Seite ist Werbung. Die Wirtschaftswoche folgt knapp dahinter. Unter den ersten drei Plätzen sind bereits zwei Wirtschaftsmagazine. Das kann daran liegen, dass die Zielgruppe vieler Firmen auf Leser ausgerichtet ist, die Interesse an Wirtschaft haben. Es kann aber auch sein, dass bei diesen Lesern höheres Einkommen vermutet wird – oder aber, Brand eins und die Wirtschaftswoche haben einfach fähige Anzeigenverkäufer.
Platz vier nimmt das SZ Magazin ein. Es wird kostenlos zur Süddeutschen Zeitung mitgeliefert. Beim erstplatzierten Zeitmagazin ist das genauso. Aus dieser Perspektive wirken beide Magazine wie die hochwertigsten Anzeigenblätter Deutschlands. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat versucht, dieses Modell zu kopieren, und vor kurzem die Frankfurter Allgemeine Woche gegründet. Das Anzeigengeschäft läuft allerdings schlecht. Nur drei Seiten Werbung. Wahrscheinlich ist es für junge Magazine grundsätzlich schwerer, Anzeigen zu verkaufen. Die Leserschaft muss erst aufgebaut werden und die Zielgruppe ist für Werbetreibende noch nicht vollständig erkennbar. Möglicherweise ist es auch eine bewusste Entscheidung des Verlages – auf jeden Fall ist es angenehm für den Leser.
Beim Spiegel muss man zwar am Anfang viel blättern, um überhaupt erst einmal zu einer Seite ohne Werbung zu gelangen. Er liegt allerdings mit 10,7 Prozent Werbeanteil nur im Mittelfeld und ist die größte Überraschung des Vergleichs.
Datengrundlage für die Grafik (eigene Recherche):
Preis in Euro | Ausgabe | Seitenzahl | davon Werbeseiten | Anteil in Prozent | |
---|---|---|---|---|---|
Zeitmagazin | - | 1. Juni 2017 | 56 | 14,66 | 26,2 |
Brand eins | 8,50 | Nr. 6, 2017 | 164 | 39,16 | 23,9 |
Wirtschaftswoche | 5,50 | Nr. 23, 2017 | 108 | 24,66 | 22,8 |
SZ Magazin | - | Nr. 21, 2017 | 44 | 8,33 | 18,9 |
Eulenspiegel | 3,50 | Nr. 6, 2017 | 68 | 12,33 | 18,1 |
Neon | 3,80 | Juniausgabe 2017 | 140 | 23 | 16,4 |
Stern | 4,40 | Nr. 23, 2017 | 132 | 21,5 | 16,3 |
Geo | 7,50 | Nr. 6, 2017 | 156 | 25 | 16,0 |
Focus | 4,20 | Nr. 23, 2017 | 132 | 20,33 | 15,4 |
Hohe Luft | 9,90 | Nr. 4, 2017 | 92 | 12,33 | 13,4 |
Zeozwei | 5,50 | Nr. 2, 2017 | 68 | 9 | 13,2 |
Philosophie Magazin | 6,90 | Nr. 4, 2017 | 100 | 11 | 11,0 |
Spiegel | 4,90 | Nr. 23, 2017 | 134 | 14,33 | 10,7 |
Cicero | 9,00 | Nr. 6, 2017 | 124 | 12,33 | 9,9 |
Psychologie heute | 7,90 | Nr. 45 | 100 | 9,5 | 9,5 |
Konkret | 5,50 | Nr. 6, 2017 | 68 | 5,5 | 8,1 |
Titanic | 4,50 | Nr. 6, 2017 | 68 | 4,33 | 6,4 |
Katapult | 5,80 | Nr. 5 | 100 | 6 | 6,0 |
Compact | 4,95 | Nr. 6, 2017 | 68 | 3,16 | 4,6 |
FAZ Woche | 3,50 | Nr. 23, 2017 | 68 | 3 | 4,4 |
Das Magazin | 3,60 | Juniausgabe 2017 | 116 | 4 | 3,4 |
Autor:innen
Der Herausgeber von KATAPULT und Chefredakteur von KATAPULTU ist einsprachig in Wusterhusen bei Lubmin in der Nähe von Spandowerhagen aufgewachsen, studierte Politikwissenschaft und gründete während seines Studiums das KATAPULT-Magazin.
Aktuell pausiert er erfolgreich eine Promotion im Bereich der Politischen Theorie zum Thema »Die Theorie der radikalen Demokratie und die Potentiale ihrer Instrumentalisierung durch Rechtspopulisten«.
Veröffentlichungen:
Die Redaktion (Roman)
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